Monatsrückblick Februar 2019

Hallo Ihr Lieben,
Dieses Mal habe ich tatsächlich mal keine neue Geschichte zu erzählen, aber dennoch ist einiges bei Foteini passiert.
Im Februar gab es einige Glückskinder. Bahar, Bonnie, Biriba, Nelli, Alexander, Evita, Brenda, Lilly, Foundoukis und Sofoklis durften sich auf die große Reise ins Glück machen. Wir danken dem Verein Stray Einsame Vierbeiner, die wieder tolle Familien bzw. Pflegestellen für Foteinis Schützlinge gefunden haben.
Dennoch waren die Fahrten zum Flughafen dieses Mal eine ziemliche Prozedur, denn dadurch das unser kleiner Hundeflüsterer Panagiotis hohes Fieber hatte, ist Giannis bei ihm Zuhause geblieben. So musste Foteini das alles alleine stemmen, was bei mehreren Hunden und mehreren Flugboxen nicht gerade leicht ist. In ihr Auto passen keine 3 Flugboxen. Sie kann sie dann nur ineinander stapeln und die Hunde zusätzlich ins Auto packen. Alles Weitere musste sie dann alleine vor Ort erledigen. Boxen aufbauen und die aufgeregten Hunde aus dem Auto in die Boxen verfrachten. Das ist purer Stress! Aber zum Glück ist alles gut gegangen.
Die Fahrten zum Flughafen sind aber auch aus einem anderen Grund immer sehr stressig, denn auf der Wegstrecke gibt es immer viele arme Seelen zu sehen. An den meisten kann Foteini nur vorbeifahren, weil keine Möglichkeit besteht am Straßenrand anzuhalten und dort wo sie es schafft, kann sie die Hunde meist nur mit etwas Futter versorgen, denn sie wären viel zu scheu, um sie einzufangen. Zudem käme sie dann jedes Mal mit einer ganzen Busladung voller Hunde zurück, was natürlich für sie untragbar wäre. Aber es reißt immer wieder tiefe Furchen in Foteinis Herz, wenn sie sieht, wie viele arme Seelen auf der Straße ihrem Schicksal ausgeliefert sind.💔 Eine dieser armen Seelen konnte Foteini aber einen hungrigen Tag ersparen …

Aber nicht nur Panagiotis war krank. Auch Foteini hatte sich angesteckt. Wenn wir die Grippe haben, lassen wir uns krankschreiben und den lieben Gott einen guten Mann sein. Aber für Foteini wird das sofort zum Problem. Zum Glück war es am Wochenende, sodass Giannis die Arbeiten im Gehege übernehmen konnte, aber montags ist Foteini wieder selber hingefahren – mit dem Kopf unterm Arm. Und wie so oft kann ich sie nur bewundern. Sie beklagt sich nicht, sondern macht einfach. Muss schon irgendwie gehen. Selbst dann stehen die Hunde bei ihr an erster Stelle!💘

Letzten Monat wurden wieder zwei der Katzen – Milca und Rozalia – die bei Foteinis Mutter auf der Straße leben, kastriert. Auch die süße Ira wurde kastriert, denn sie hatte mittlerweile das Alter erreicht, um die Jungs im Gehege verrückt machen zu können.

Dann gab es leider eine sehr traurige Nachricht, denn die alte Gina ist gestorben. Flieg mit den Engeln, süße Maus.
Ich finde es immer sehr traurig, wenn Hunde gehen müssen, die nie etwas anderes als ein Leben im Gehege kennenlernen durften. Und ich weiß, wie sehr es Foteini bedrückt, dass immer mal wieder Hunde dieses Schicksal haben werden. Manche Hunde gelten als unvermittelbar und andere werden schlichtweg seit Jahren übersehen. Wundervolle Tiere, die nie die Herzenswärme ihrer eigenen Menschen erfahren dürfen, die nie erfahren dürfen, wie besonders doch so ein „Hundeleben“ sein kann …😢

Dann hatte Foteini Ende Januar noch Manoula, die Straßenhündin und Mama von Nelli, Lilly und Foundoukis, die bei ihrer Mutter auf der Straße lebte, zum Kastrieren einfangen können. Ursprünglich war geplant, dass Manoula wieder zurück auf die Straße sollte. Foteini hat lange hin und her überlegt, denn die scheue Hündin hat sich als wahrer Schatz erwiesen. So konnte sie es einfach nicht über ihr Herz bringen, sie wieder den Gefahren der Straßen auszusetzten. Hoffen wir, dass sich schnell ein Zuhause für sie findet und sie ihr Leben nicht im Gehege fristen muss.
Manoula war dort wo sie lebte die einzige Hündin und mit ihrem Verschwinden, sind jetzt schon einige Rüden weiter gezogen, immer der Nase nach, immer auf der Suche nach läufigen Weibchen.
Als Foteini Manoula eingesammelt hatte, stand sie schon in der nächsten Hitze und hat somit schon für ganz viel Aufregung zwischen den Rüden gesorgt, sodass auch ihr Sohn, Leons großer Zwilling, in eine Beißerei geraten ist. Ein zusätzlicher Grund zur Geburtenkontrolle , warum Kastrationen so wichtig sind …

So gibt es doch immer was zu berichten und zu erzählen. Die Arbeit für Foteini reißt nicht ab und somit zählt weiter unser Einsatz.
Nur mit Euch können wir dafür Sorge tragen, dass Foteinis Hunde gut versorgt sind. Darum danke ich euch von Herzen für eure treue Unterstützung!

Nun haben die Hunde wieder einen der kalten und dunklen Monate geschafft. Hoffen wir, dass bald der Frühling Einzug hält, damit das Leben für die Hunde im Gehege wieder etwas angenehmer wird und Foteini und ihre Familie es etwas leichter mit der Versorgung haben. Ich wünsche Euch einen schönen Februar😘
Und für die die Karneval feiern von mir ein herzliches „Fastelovend Zusamme“