Monatsrückblick April 2019 - Pfötchenhilfe Bayern e.V.

Hallo Ihr Lieben😍
Dieses Mal bin ich etwas früher dran, weil ich in den nächsten Tagen nicht dazu kommen werde …

Manche Dinge ändern sich bekanntlich nie und so geht natürlich auch das Drama mit diesem Schäfer in der Nähe der Müllkippe weiter. Ich hatte letzten Monat davon berichtet, dass er Foteini angemeckert hat, dass die Hunde von ihrem Futter Räude bekommen würden etc. Das Problem ist, dass die Hunde tatsächlich an Räude leiden, was sehr schmerzhaft für sie ist, weil sie sich dann ununterbrochen kratzen und sich dabei selbst Verletzungen zufügen etc.
( https://de.wikipedia.org/wi…/Sarcoptes-R%C3%A4ude_des_Hundes )
Da der Schäfer kein Einsehen hat, kann Foteini sich nur über seinen Willen hinwegsetzten und die Hunde dennoch mit den nötigen Medikamenten behandeln und mit Futter versorgen.
Dann gibt es natürlich auch in Griechenland das leidige Problem mit Vergiftungen. Es wird Gift gegen Füchse, Wölfe, Straßenhunde etc. ausgelegt und auch die Tiere, die einen lieben Besitzer haben, bleiben nicht verschont. So ist Foteini bei einem Tierarztbesuch auf einen Hund gestoßen, der in den Bergen Gift gefressen hatte, als er dort mit seinem Herrchen unterwegs war. Zum Glück hat der Hund es überstanden und konnte die Tierarztpraxis lebend verlassen.
Immer wenn Foteini beim Tierarzt war, fährt sie auch die Stelle an, an der Foundoukis, Electra und Pixy gelebt haben, um die Hunde dort wenigstens an diesen Tagen mit ausreichend Futter zu versorgen. Leider geht es der Mama von Foundoukis und Electra nicht gut, es wirkt als habe sie Leishmaniose. Um ihr zu helfen müsste man ihr täglich Medikamente geben, aber es gibt dort niemanden, der dies übernehmen würde. Und leider ist die Hündin bislang zu scheu, um sie einzufangen …
Diese Momente stimmen Foteini immer besonders traurig. Wenn sie vor Ort Unterstützer finden würde, könnte sie noch viel mehr bewirken. So aber kann sie leider nur sporadisch helfen, obwohl sie genau weiß, was zu tun wäre.
Aber sehr oft kann sie zum Glück auch helfen! Die Mama von Picasso und Pigasos, sie gehört dem Schäfer in der Nähe des Geheges, wurde sehr wahrscheinlich von einer Schlange gebissen. Zum Glück kommt sie täglich zum Shelter, um sich Futter abzuholen, sodass Foteini die Schwellung am Hals gesehen hat, und ihr rechtzeitig Kortison verabreichen konnte.
Leider ist nun aber auch wieder die Zeit der ungeliebten Welpen angebrochen, sodass es ein paar „Neuzugänge“ bei Foteini gibt.
Zina und Nemo waren zuerst in der Nähe des Geheges unterwegs, waren aber so scheu, dass Foteini sie nicht direkt einfangen konnte. Sie sind dann weiter Richtung Burg gezogen, wo sie auch jemand gefüttert hat, sie aber dennoch in großer Gefahr waren. Was hatte Foteini also für eine Wahl? Natürlich hat sie sie nicht sich selbst überlassen und die Zwerge in Sicherheit gebracht.
Und auch Chaplin, Gismo und Sasha waren ungewollt und wurden schon im Februar auf der Straße ausgesetzt. Eine Freundin von Foteini hatte sich ihrer angenommen und nun sind alle 5 Welpen in dem alten Ziegenstall untergebracht, in dem auch Erato, Melpo, Froso und Bahar für lange Zeit versorgt wurden.
Hoffentlich finden die Zwerge schnell ein Zuhause, sodass sie noch recht unbedarft in ihr neues Leben starten können.
Aber auch die „normalen“ Arbeiten laufen natürlich weiter. Und gerade das Thema Kastration sollte niemals aus den Augen verloren werden. So wurden Electra, Cita, Samira, Charlie und Oscar im April kastriert. So gibt es zu Foteinis Hunden auch wieder ein paar Straßenkatzen, die sich nicht mehr weiter vermehren können.
Zum Glück durften diesen Monat, u.a. Dank des Vereins Stray Einsame Vierbeiner, wieder ein paar Vierbeiner auf die Reise ins große Glück gehen und so wünschen wir Lytra, Milca, Agapi, Leon und Electra ein wundervolles Leben mit ganz viel Liebe und Geborgenheit.
So ist wieder ein Monat fast vorbei und ich wünschte ich könnte sagen, Foteini hätte sich mal 3 Tage gelangweilt, aber das wird es wohl niemals geben.
Bei ihr ist jeder Tag ausgefüllt mit einer Menge Arbeit – vorhersehbare und unvorhersehbare. Und stets versorgt sie zusätzlich zu ihren Hunden und Katzen, eine Menge Streuner, die ihr überall begegnen, wie auch die Hunde, die zwar Besitzer haben, die sich aber nicht kümmern, mit Futter und den evtl. nötigen Medikamenten.
Tagtäglich erlebt sie Dinge, die ihr das Herz bluten lassen und sie oftmals zur Verzweiflung bringen. Aber durch ihren unermüdlichen Einsatz bewirkt sie sooo unglaublich viel Gutes, was sie selbst vor lauter Sorgen, aber auch aus Demut, häufig aus den Augen verliert.
Ich weiß, ich schreibe es jeden Monat …
Aber wir sind es, die ihr das Leben insofern erleichtern können, dass sie sich um Dinge wie Kosten, Futter, Medikamente, Teppiche, Decken etc. keine Sorgen machen muss.
Und darum danken wir allen von Herzen, die der Pfötchenhilfe Bayern und somit Foteini so treu zur Seite stehen.🥰