Monatsrückblick September 2019

Liebe Freunde und Unterstützer der Pfötchenhilfe,

erstmal möchten wir uns ganz herzlich bei Ute Wittig bedanken für all die eindringlichen bisherigen Monatsberichte, die sie mit viel Liebe und Empathie für unseren Verein geschrieben hat.
Ich werde versuchen diese schöne Zusammenfassung monatlich weiterzuführen. 

Zunächst die guten Nachrichten: Im September durften Heide, Remos und Golfo zu ihren neuen Familien ausreisen. Wir wünschen den Wauzis alles, alles Liebe in ihrem eigenen Körbchen oder auf dem Sofa (wie bei Golfo).
In diesem Zusammenhang möchte ich gerne betonen, dass wir uns wahnsinnig über „Zuhause im Glück“ Fotos und Glücksgeschichten freuen, welche wir auch im September wieder von Zenia, Golfo, Sancho, Nemo (früher Nestoras) Lora, Bonnie, Thalia, Remos, Sofoklis (nun Gismo), Zina und Viola bekommen haben. DANKE! Solche Bilder machen uns wirklich glücklich.

Begonnen hat der September mit Ständen/Aktionen. Sowohl in Bayern, als auch in NRW. Vielen Dank an alle, die auf den Ständen stehen, selbstgemachte Dinge verkaufen und so den Namen unseres Vereins verbreiten. Auf dem Stand in Bayern am Baumarkt durften wir auch Nemo (Nestoras) begrüßen. Da haben wir uns irre gefreut, dass das Kerlchen ein sooooo schönes Zuhause gefunden hat.

Direkt im Anschluss ging es für einige Mitglieder direkt zu Foteini und ihren Hunden nach Nea Peramos. Dort haben wir dann als erstes das neue Auto an Foteini übergeben, welches wir von den großzügigen Spenden unserer Mitglieder gekauft hatten, damit die Hunde sicher zum Flughafen kommen, wenn sie ein eigenes Zuhause gefunden haben.
Leider ist unser Plan nicht ganz aufgegangen, aber das gehört nicht in den Monatsbericht.

Eine Woche haben die fünf Mitglieder im Gehege geackert, Baumaßnahmen ergriffen und weitere Ideen ausgebrütet um es Foteini leichter zu machen die vielen Hunde zu versorgen. Es wurde Platz geschaffen, Sonnenschutz (Wetterschutz) gebaut, Fenster repariert, Pflastersteine gelegt, geputzt und gewischt….. Bei fast 40 Grad im Schatten.
Nachdem der zweite Raum außerhalb des Geheges geputzt, die Fenster repariert und das Schloss der Tür eingebaut war durften noch im September Minoas und Sifis in das helle, relativ saubere Zimmer umziehen. Obwohl es den beiden bei Foteini zuhause sicher besser gefallen hat. Aber: Es sind einfach zu viele Hunde. Man kann nicht allen gerecht werden. Es geht einfach nicht.

Am zweiten Tag wurde ein kleines, krankes Kätzchen von uns auf der Straße aufgesammelt um sie behandeln zu lassen. Leider konnten wir trotz Tierarztbesuchen, Spritzen und Spezialfutter die kleine Nea nicht retten. Wir hoffen, Du bist gut über die Regenbogenbrücke gekommen. Du hast unser Herz sehr berührt.
In der Nähe von Foteini lebt die kleine Moly. Sie ist ein ausrangierter Jagdhund, der ganz dringend dort weg müsste. Sie freut sich jedesmal ganz doll, wenn Foteini und Panayotis nach ihr sehen. Das macht uns ein wenig Sorgen, denn auf Dauer darf die kleine Moly dort nicht bleiben.
Erinnert ihr euch an Lucy? Die kleine Pandabärenhündin? Das süße Welpenmädchen hat sooooo viele Anfragen bekommen, dass wir uns ausnahmsweise hier keine Sorgen machen müssen, ob sie einen schönen Platz bekommt.
Dann läuft dort noch der weiße, hübsche Peritas auf der Straße rum. Immer alleine und sehr vorsichtig. Auch er freut sich jedesmal wie verrückt, wenn er Besuch von Foteini und Panayotis bekommt. Es ist wirklich kaum zu ertragen, wenn man gerne helfen möchte, aber es einfach nicht geht.
Ähnlich die Sorgen um Vilma. Vilma wird über den Sommer von Rettungsschwimmern versorgt, die dort in der Saison arbeiten. Sie haben ihre Unterkunft in der Nähe von Foteinis Haus. Die kleine Vilma kommt jeden Tag bei Foteini vorbei um mit den anderen Hunden Kontakt zu haben und um Fressen und Leckerchen abzustauben.
Was passiert mit Vilma, wenn die Bademeister wieder abreisen?

Auch erreichte uns im September die traurige Nachricht, dass Sokrates nicht mehr lebt. Sokrates wurde lange nicht gesehen. Er lebte als Streuner auf der Straße. Ein Knochenfund lässt darauf schließen, dass er tot ist. Das ist wirklich traurig, aber er war ein freier Hund. Foteini hat ihn mit Futter versorgt. Bis zuletzt. Wir hoffen, Du streunst nun glücklich und satt hinter der Regenbogenbrücke auf grünen Wiesen weiter….RIP Sokrates.

Auf der Tierschutzreise mit dem THNW im Juli 2019 wurde Bella aufgegriffen. Bella ist ein blinder Hund, die nicht richtig kastriert wurde und Krebs hat. Nach einer Chemotherapie war sie abgehauen und nach langem Suchen konnte sie nun eingefangen werden und in eine Hundepension gebracht werden, damit sie sich erholen kann. Sie muss nun erstmal zur Ruhe kommen und merken, dass sie in Sicherheit ist. Sobald wir endlich neue Bilder von der extrem schönen Hündin haben, werden wir versuchen ein tolles, liebevolles Zuhause für sie zu finden.
Als wir Bella in die Pension gebracht haben, haben wir auch Fineas (Sohn von Aspasia) sehen können. Er läuft im Zwinger hin und her. Ist völlig unterfordert und leider auch ein Sorgenhund. Wir hoffen, dass ihn bald jemand sieht und dort wegholt.

Im Anschluss an die Pfötchenhilfe Reise nach Nea Peramos haben Eva und Tom noch Urlaub gemacht. Man kann es kaum Urlaub nennen, denn auch in dieser Zeit haben sie sich um Streuner gekümmert, sie versorgt und unter anderem auch Kastrationen durchführen lassen. Wir hören auch in Zukunft nicht auf so vielen Tieren wie möglich zu helfen. Versprochen.

Wir danken Foteini und ihrer Familie für die jahrelange vertrauensvolle Zusammenarbeit und wünschen ihnen alles Gute und viel Kraft für die Zukunft.

Desweiteren hoffen wir auf viele weitere Glücksgeschichten über die Hunde von Foteini. Jeder einzelne Hund im Gehege ist uns in den Jahren ans Herz gewachsen und diese Stories geben jedem Einzelnen von uns den Grund weiterzumachen. Es gibt nichts schöneres als in glückliche Hundeaugen zu sehen.
Eure Andrea
im Namen der Pfötchenhilfe Bayern.
Zusammen bleiben wir stark.