Tierschutz

Seit ca. 3 Monaten bin ich nun damit beschäftigt, euch unser Griechisches Projekt näher zu bringen. Ich hab versucht euch einen Einblick in die Arbeit und in ihren Alltag zu geben. Wobei man nicht wirklich von Alltag sprechen kann, so gut wie jeden Tag passiert irgendwo wieder eine neue Katastrophe und Schicksale werden in die Hände unserer Tierschützer gelegt. So wie es im Moment, ohne abzureißen bei unserem Spanischen Projekt geschieht.
Die Pfötchenhilfe unterstützen, mach ich schon ein bisschen länger. Allerdings ist es emotional nochmal eine ganz andere Nummer, mit den Tierschützern Vorort in Kontakt zu stehen und von ihren Sorgen und Ängsten zu erfahren.
Seit einiger Zeit bin ich mir über alle möglichen Emotionale Zustände und Gefühle bewusst geworden, die diese Arbeit mit sich bringt.
Besorgtheit, Fassungslosigkeit, Traurigkeit, Abgeschlagenheit, Verständnislosigkeit…..all das sind die nicht so schönen und bei weitem noch nicht alle.

Wie aber müssen sich unsere Tierschützer fühlen die jeden Tag erneut mit Elend konfrontiert werden?
Das auffinden von verletzten, kranken, misshandelten, vergifteten, weggeworfenen, ängstlichen….Tieren.
Die Aussichtslosigkeit, Empörtheit, Verständnislosigkeit, Ungerechtigkeit, Fassungslosigkeit, Wut, Trauer……all das begleitet sie jeden Tag.
Sie müssen Entscheidungen treffen…..wo kann ich noch wen unterbringen, wem kann ich wie helfen, wann kommt alle Hilfe zu spät, ist das Leben noch lebenswert, was ist lebenswert oder kann ich nur noch mit erlösen helfen, wie bekomme ich die Kosten gestemmt???
Als ob das noch nicht schlimm genug wäre, wird man auch noch von den Mitmenschen angefeindet.
Tierschützer werden gerne verantwortlich für alles gemacht was die Streuner so anstellen weil man füttert sie ja und ist automatisch schuld an allem. Man wird schnell zum Außenseiter wenn man hilft und muss sich oft genug dafür beschimpfen lassen. Wenn ein „für immer Zuhause“ gefunden wird und sie die Straße oder das Gehege verlassen dürfen. Wie schmerzhaft muss es sein seine Schützlinge oft nach Jahrelanger Pflege ziehen zu lassen, in der Hoffnung alles richtig zu machen, wie schön ist es, sie glücklich auf Bildern zu sehen.

Jetzt kommen wir aber endlich mal zu den schönen Emotionen wie….Freude, Glück, Dankbarkeit, Stolz, Hoffnung, Optimismus, Zuversicht, Überwältigung, Motivation, Erleichterung…
Es fühlt sich unbeschreiblich an zu sehen wie sich kranke, verschreckte und ängstliche Tiere zu aufgeweckten und fröhlichen Wesen….entwickeln.
Wie sich diese kleinen ungeliebten, kranken, verwurmten und voller Zecken weggeworfen Babys zu wunderschönen und hoffentlich unbeschwerten Teenagern entfalten.
Zusagen über Kosten zu geben die wir übernehmen können, das ist ein besonderes Highlight.

Lasst uns gemeinsam helfen unseren Tierschützern das Leben etwas zu erleichtern.
Lasst uns ihnen ein Lächeln auf die Lippen zaubern.
Lasst sie zum Erstaunen über unser Mitgefühl bringen.
Lasst ihnen die Gewissheit geben nicht alleine dazustehen.
Lasst uns zusammen ihren Rücken freihalten.
Lasst uns gemeinsam die vielen schönen Gefühle empfinden wenn wir helfen und unterstützen können.

Im Moment ist dank Corona alles nicht einfach und vieles ungewiss, dank Corona werden unzählige Tiere ausgesetzt, teilweise aus Not, Angst oder einfach Unwissenheit. Lasst uns für sie da sein und helft mit so gut ihr könnt.

Dankeschön 😘